Pressemitteilung 31. Mai 2025

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PRESSEMITTEILUNG

 

Frankfurter Rundschau berichtet über Missstände bei der ABG –
Geschäftsführer Junker reagiert mit persönlichen Angriffen statt mit Argumenten und Aufklärung

Frankfurt am Main, 31. Mai 2025 –

Mit dem gestern erschienenen, ausführlichen Artikel „Kritik an Frankfurter Wohnungsgesellschaft: Gruppe will ‘ABG besser machen‘“ in der Frankfurter Rundschau (30. Mai 2025) sind die berechtigten Sorgen vieler Mieter:innen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding erneut prominent in einem Leitmedium aufgegriffen worden. Der Bericht schildert im Detail unsere Forderungen nach Transparenz, einem wirksamen Beschwerdemanagement, einem demokratisch gewählten Mieterbeirat sowie konsequenter Korruptionsprävention.

Dem Bericht der FR zufolge hat ABG-Geschäftsführer Frank Junker auf Nachfrage der FR —statt in der Sache auf die inhaltliche Kritik einzugehen— einzig zu persönlichen, unwahren Angriffen gegen die Ehrenamtlichen unserer Initiative gegriffen: ein Verhalten, das wir bereits seit Langem als Teil eines systematischen Einschüchterungsmusters beobachten. Wir haben mit vielen Mietern gesprochen, die schlicht Angst haben, Ihre Wohnung zu verlieren oder Ärger zu bekommen, genauso, wie es an unseren Mitgliedern vorexerziert wurde. 

Der vage Verweis auf einen zukünftigen Compliance-Bericht der Stadt ist ein durchschaubarer Versuch davon abzulenken, dass die ABG bereits seit Jahren durch den PCGK verpflichtet ist, selber jährliche Compliance-Berichte abzugeben. Bei der Stadt liegen diese aber nicht vor. Das muss dringend nachgeholt werden!

Hier denkt einer, er kann machen, was er will. Grundrechte? Complianceregeln? Informationsfreiheit? Transparenz? Fehlanzeige!

Besonders skandalös: Ein Mitglied unserer Initiative erhielt unmittelbar nach der Meldung eines Korruptionsverdachts bei der von Herrn Junker angeführten Hinweisgeberstelle eine Abmahnung – gleichbedeutend mit der Androhung seiner Wohnungskündigung. Dieses Vorgehen bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen: Wer innerhalb der ABG auf mögliche Missstände hinweist, wird nicht geschützt, sondern mundtot gemacht.

„Wir lassen uns nicht einschüchtern“

„Die persönliche Diffamierung ehrenamtlich Engagierter ist kein Ersatz für Transparenz und Reformwillen. Wir erwarten von einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, dass sie Grundrechte und Compliance-Vorschriften achtet und ihre Verantwortung ernst nimmt – statt Kritiker:innen zu bedrohen“, erklärt Carsten Prüser, Sprecher der Initiative.

Unsere Forderungen an Magistrat und Aufsichtsrat

  1. Unverzügliche Aufklärung des gemeldeten Korruptionsverdachts durch eine unabhängige Stelle – unter Zusicherung des umfassenden Hinweisgeberschutzes auch für Mieter.

  2. Einsetzung eines demokratisch gewählten Mieterbeirats sowie Transparenz durch öffentliche jährliche Compliance-Berichte.

  3. Vollständige Compliance der ABG, Einsicht in alle Aufsichtsdokumente 
    nach geltendem Recht. Konsequente Durchsetzung des PCGK. Die ABG selbst ist verpflichtet, Compliance-Berichte zu erstellen. Und zwar seit Jahren.

  4. Rechtskonformes Verhalten der ABG im Bezug auf Informationsfreiheit, keine Flucht ins Privatrecht.

An die Öffentlichkeit und die Politik

Wir danken der Frankfurter Rundschau für die sorgfältige Berichterstattung und rufen alle demokratischen Kräfte in Frankfurt dazu auf, sich klar gegen jede Form der Einschüchterung von Mieter:innen zu stellen. Die Stadt trägt als nahezu alleinige Gesellschafterin Verantwortung dafür, dass in der ABG Grundrechte gelten – und dass Menschen, die Missstände benennen, nicht angegriffen werden.

Kontakt für Rückfragen:
Carsten Prüser
E-Mail: sprecher@abg-besser-machen.de
WhatsApp: https://wa.me/491715464013
Mobil: +49-171-546-4013
Website: https://www.abg-besser-machen.de

“ABG besser machen!” ist eine Initiative von Frankfurter Bürgern und Mietern der ABG Frankfurt Holding.

Wir kämpfen für bessere Services und Wohnqualität für die Mieter der ABG. Und für mehr Transparenz, mehr Demokratie, volle Compliance, Accountability, und gegen Korruption bei der ABG Frankfurt.

Die Mieter der ABG Frankfurt finanzieren mit ihren Mieten das rasant wachsende Immobilienvermögen der Stadt Frankfurt, die Eigentümerin der ABG ist. Die Mieter haben einen Anspruch auf Respekt, hohe Wohnqualität, gute Services und faire Repräsentation.

Die Bürger der Stadt wollen Transparenz, Demokratie und Compliance.

Wir verstehen unser Engagement als Teil der Zivilgesellschaft und treten mit unserem Engagement dem Extremismus von rechts und links entgegen, der auch aus dem Frust über Defizite von Politik und Verwaltung seinen Zulauf findet.

https://www.abg-besser-machen.de.

 

(Diese Pressemitteilung darf frei verwendet werden. Bitte nennen Sie als Quelle: Initiative „ABG besser machen!“)

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